Jan Kopp (*1971 in Pforzheim) begann 1981 zu komponieren. 1987-91 war er Vorstudent bei Wolfgang Rihm. Danach studierte er Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg (Magisterarbeit über Hermann Broch) und Komposition bei Helmut Lachenmann und Marco Stroppa. Er lebt und arbeitet in Stuttgart als freischaffender Komponist, Publizist, Dramaturg und Pädagoge.
Sein Interesse gilt insbesondere der Vokal- und Kammermusik und dem Grenzbereich zwischen Musik, Sprache, Szene und bildender Kunst. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn u.a. mit dem KlangForum Heidelberg, dem Ensemble Phorminx, dem Countertenor Daniel Gloger und der Sopranistin Angelika Luz. Kompositorisch wie didaktisch widmet er sich der Frage nach partizipativen Ansätzen in Neuer Musik, u.a. in Kompositionen für Laienchöre und kompositionspädagogischen Projekten. Seit 2002 leitete er zahlreiche Workshops für Neue Musik. 2005-2017 war er Koleiter von „Jugend komponiert Baden-Württemberg“. Seit 2016 unterrichtet er Kompositionspädagogik an der Musikhochschule Stuttgart.
Als Publizist schrieb er zahlreiche Beiträge für Rundfunksender und Fachzeitschriften. Gefördert wurde er durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Kunststiftung Baden-Württemberg, die Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR, die Mozart-Stiftung Frankfurt/Main, die Liz-Mohn- und die Heinrich-Haake-Stiftung. 2010 hatte er eine Residenz im Kleinen Markgräflerhof Basel. Aufträge erteilten ihm u.a. das Siemens Arts Program, der SWR und die Staatsopern Berlin und Stuttgart. Seine Musik war zu hören bei den Festivals Eclat, Heidelberger Frühling, MaerzMusik, den Tagen für Neue Musik Zürich, der Daegu Contemporary Music Universiade (Südkorea), dem Festival ATEMPO in Caracas (Venezuela) und in verschiedenen Rundfunksendern.